Techniktrends 2020, die digitale Welt im Wandel

virtual-reality
Ohne die passenden Technologien wird die digitale Vermarktung den Ansprüchen und Entwicklungen der Marketing Trends immer ein gutes Stück hinterherhinken.

Das wichtigste Stichwort für die Technik Trends 2020 ist Hyperautomation. Das bedeutet, dass der Grad der Automatisierung vieler Prozesse auch im digitalen Marketing deutlich zunehmen wird und dabei auch die Grenzen zwischen einzelnen Prozessen aufgeweicht werden.

Jürgen Stäudtner und Robert Cannon meinen dazu: „Alles was automatisiert werden kann, wird automatisiert werden.“ Entsprechend werden sich Technologien entwickeln oder weiter differenzieren, die dazu geeignet sind, die Automation in möglichst vielen Bereichen voranzutreiben.

Die Hyperautomation verstehen wir als eine Verbindung von Künstlicher Intelligenz mit dem maschinellen Lernen. Dabei geht es vor allem darum, komplexe Arbeiten zu automatisieren und damit die Fehlerquote Mensch weitgehend auszuschliessen. Das kann auch die Arbeitsbedingungen in vielen Branchen verbessern, weil gefährliche, ermüdende oder eintönige Arbeiten nicht mehr von Menschen ausgeführt werden müssen.

Im Ergebnis können Leistung und die Produktivität steigen, Gewinne können optimiert werden.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen lassen sich sogar Entscheidungsprozesse von der menschlichen Psyche und Emotionalität abkopeln, was zumehr Transparenz und Effizienz führen dürfte.

ki

Wie kann man nun Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in die Unternehmen integrieren?

Am Anfang steht dabei wohl immer die statische Automation. Bestimmte Prozesse werden durch Programme, basierend auf festen Regeln automatisiert. Dabei geht es zumeist um Arbeiten, die bislang manuell ausgeführt wurden.

In der weiteren Entwicklung werden kognitive Prozesse in die Automatisierung integriert. Das bedeutet, dass kognitive Komponenten in die Automation integriert werden. Künstliche Intelligenz ist das Schlüsselwort.

Die Weiterentwicklung heisst maschinelles Lernen. Maschinen und ganze Anlagen erlernen die Automatisierung von Prozessen, für die eing ewisses Urteilsvermögen erforderlich ist. Hier sind wir bereits in einem evolutionären Prozess, der auf Urteilen basiert.

Die intelligente Organisation ist die Stufe, in der ganze Prozesse und Organisationen autonom, selbstlernend und unabhängig auf der Basis von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen agieren können. Das ist der Zustand, den wir als Hyperautomation bezeichnen.

AR/VR TECHNOLOGIEN

sind bereits heute recht gut bekannt, allerdings längst noch nicht in ihrer vollen Wirksamkeit in die Marketing- und Technologie Prozesse integriert.

Tim Cook, der Apple-CEO hat zu Augmented Reality eine klare Haltung: „Augmented Reality wird im grossen Stil kommen und wenn sie das tut, werden wir uns fragen, wie wir jemals ohnen sie gelebt haben.“ Allein dieser Ansatz zeigt deutlich, welche Bedeutung Augmented Reality haben kann, wenn sie in den richtigen Bereichen effektiv eingesetzt wird. Ähnlich es kann von der Virtula Realitiy gesagt werden.

Die Prognose zur Nutzung von VR zeigt, dass hier weiteres Entwicklungspotential vorhanden ist und die Nutzerzahl im Jahr 202 etwa um die 24,4 Millionen betragen wird. Damit ist im Vergleich zum Erhebungszeitraum davor eine Steigerung von um die 25 Prozent zu erwart

VR

SEHEN WIR UNS DIE UNTERSCHIEDE VON VR UND AR KURZ AN

Ar-VR

Transparenz und Nachvollziehbarkeit

sind wichtige Regeln bei der Umsetzung der Marketing Trends und im Einsatz und der Entwicklung der Technik Trends. Ohne Transparenz und Nachvollziehbarkeit wird vor allem das Vertrauen der User beeinträchtigt werden.

Betrachten wir die Positionierung, die Menschen zu digitaler Technik, dem maschinellen Lernen und der Künstlichen Intelligenz beziehen wird klar, dass in Sachen Transparenz und Nachvollziehbarkeit schon wichtige Schritte gegangen worden sind, jedoch grosse Reserven offen bleiben. Besonders in Bezug auf die Vernetzung von Maschinen und Online Plattformen besteht noch eine grosse Verunsicherung, die eine wesentliche Lücke in der Verbindung zwischen Technik und Mensch abbildet. Auch bezüglich der Künstlichen Intelligenz und selbst bei der Wahrnehmung digitaler Techniken gibt es immer noch grosse Verunsicherungen, die immer auch mit einem gewissen Vertrauensverlust einhergehen.

Transparenz

Datenschutz

Das Vertrauen in den Datenschutz hat immer auch etwas damit zu tun, wie intensiv und vertrauenswürdig Technologien der digitalen Welt genutzt werden.

Wesentlich für das Vertrauen in den Schutz der persönlichen Daten bei der Nutzung digitaler Technologien sind

  • Transparenz – Der User muss verstehen was Unternehmen mit seinen Daten tun und was nicht.
  • Sicherheitssysteme und -prozesse prüfen – Die Unternehmen müssen die Datensicherheit durchgehend und zuverlässig sichern.
  • Datenschutz beachten – Es dürfen nur die Kundendaten verwendet werden, die der Kunde selbst autorisiert hat, und zwar ausdrücklich.
  • Auszeichnungen und Selbstverpflichtungen – Sowohl Auszeichnungen als auch Selbstverpflichtungen vertiefen das Vertrauen der Kunden in die strikte Umsetzung des Datenschutzes.
  • Fehler zugeben – Die Fähigkeit, Fehler einzugestehen und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen ist ein wesentlicher Ansatz, wenn es um Transparenz und Vertrauen in den Datenschutz geht.

Das Internet der Dinge

Mit dem Internet of things wird umschrieben, wie die vernetzte Welt in den direkten Bezug zum Leben der Menschen tritt. Damit sind beispielsweise Smart Home und ähnliche vernetzte Prozesse einbezogen. Das Internet tritt direkt in das Leben der Menschen und wird regelrecht „greifbar“.

Internet

Die Statistik zeigt, dass die Anzahl der mit dem Internet verbundenen Geräte stetig zunimmt. Anfangs war es die stationäre Verbindung, bei der die Geräte stationär angebunden waren, der Nutzer jedoch in Bewegung war.

Schon um die Jahrtausendwende sind viele Geräte tragbar und damit mobil geworden. Der Nutzer kann die Geräte also auch mit sich führen.

2013 wurde ein Grad der Vernetzung erreicht, bei dem Nutzer und unterschiedliche Geräte quasi fast immer und von fast jedem Ort der Welt aus miteinander kommunizieren können. Meine Heizung im Wallis kann ich also auch von Berlin aus steuern etc.

Schon 2020 wird eine globale Vernetzung möglich sein, die Dinge, Personen, Prozesse und Daten unmittelbar miteinander vernetzt.

Dr. Johann Bizer beschreibt sehr deutlich, wie der Grad der Vernetzung bereits 2020 aussehen kann:

„Allgegenwärtige Datenverarbeitung –  Sensoren, Prozessoren und Aktoren werden miteinander vernetzt, können Aktionen auslösen und steuern. Damit ausgestattete Alltagsgegenstände sind in der Lage, Umgebungsinformationen aufzunehmen und auf derenBasis zu „handeln“.“

Vernetzt

Folgt man den gängigen Theorien und der sich schnell entwickelnden Lebenswirklichkeit der Menschen, dann ist 2020 praktisch alles vernetzt. Zumindest in den Lebensbereichen, in denen der einzelne Mensch das will, aber auch bereits darüber hinaus.

Vernetzte Dinge und Geräte erfassen Sensordaten und geben diese weiter. Maschinen und Programme werden tätig, verifizierte Hardware und Software sendet cloudbasiert Daten in grosse Datencenter, die solche Daten visualisieren oder/und in weitere Prozesse umwandeln, die schlussendlich beim Endverbraucher als Produkt, Dienstleistung oder Service wahrgenommen werden.

Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens wird immer weiter gerieben und bis zum Äussersten weiterentwickelt. Das erfordert zugleich die Weiterentwicklung von Hardware und Software, das Sicherstellen der Geräteverwaltung und der Methodenverwaltung. Entsprechend hoch werden auch die Anforderungen an klug kalkulierte Sicherungsmassnahmen sein.

Der 5G-Mobilfunk bringt Daten und digitale Aktionen in Echtzeit

Mit der 5. Generation der Mobilfunknetze wird mobiles Internet und Mobilfunk in wahrer Echtzeit möglich. 5G ist die technische Grundlage des digitalen Fortschritts und macht die Industrie 4.0 erst einmal möglich.

Eine kleinzellige Netzarchitektur ist die technische Voraussetzung für 5G und in der Lage, nahezu jeden geographischen Bereich mit einem Echtzeit-Netz abzudecken, dass ein viel höheres Mass an Vernetzung ermöglicht als LTE.

5G
5G-Netzkapazität

Daher steht der 5G Netzausbau in jeder modernen Industrie- und Kommunikationsgesellschaft im Zentrum der zukunftsweisenden Entwicklung. Einher damit gehen die möglichen und erforderlichen Datenübertragungsraten, die mit 5G um die 10‘000 MB pro Sekunde ermöglichen. Das ist ein Sprung von den Datenübertragungsraten des 4G Netzwerkes um etwa das zehnfache.

5G-Potenzial

5G als Vision und Mission für das neue Jahrzehnt ermöglicht eine Vielzahl neuer und deutlich verbesserter Anwendungen. Das Potential von 5G liegt einem gigantischen Internet der Dinge, im deutlich erweiterten mobilen Breitband-Angebot und in der betriebserforderlich bedingten Kontrolle.

Erreicht werden damit

  • Netzabdeckung auch für abgelegene Orte
  • ein niedrigerer Energieverbrauch
  • entsprechend niedrigere Kosten
  • ein hohe Sendedichte
  • das ermöglicht eine grosse Kapazität
  • hohe Datenübertragungsraten
  • und ein Bewusstsein für Verbesserungen und Veränderungen
  • zugleich bedeutet das eine enorme Nutzer-Mobilität
  • niedrige Latenzen zwischen 1 – 10 Millisekunden
  • ein hohes Mass an Zuverlässigkeit und zugleich
  • mehr Sicherheit, eine verbesserte Gesundheitsversorgung, die digitale Verwaltung und eine neue Form der Finanztransaktionen.

Alles in allem bedeuten die Marketing Trends und Technik Trends 2020 ein verbessertes Erlebnis für die Menschen und deutlich mehr Aktivitäten sowohl auf Seiten der Unternehmen und Kunden. Ein verantwortungsbewusster, sicherer und transparenter Umgang mit den neuen Technologien kann und wird das Leben der Menschen reicher, sicherer und erfüllender machen, wenngleich im Bewusstsein der einzelnen Menschen noch einige Hürden zu nehmen sind.

MARKETING TRENDS 2020 - Jetzt weiterlesen!

Empfohlene Beiträge